Ein endloser Raum in tiefem Ultramarinblau, kühl und still – eine Weite, in der Orientierung und Halt zu verschwinden scheinen. Doch mitten in dieser erdrückenden Tiefe flackert ein Funken Neonorange auf, ein leuchtender Kontrast, der sich gegen die Stille behauptet. Für mich ist es ein Moment des Aufbegehrens, der den Raum durchbricht, ohne ihn ganz zu überwinden.

Die Farben stehen in einem intensiven Dialog: Das Blau umhüllt und verschluckt, während das Orange lodert, kämpft, sich auflöst und doch bleibt. Zwischen diesen Polen entsteht eine fragile Spannung, im Nichts einen Neuanfang zu entdecken.

Hoffnungsschimmer im Niemandsland ist für mich kein Bild über Resignation, sondern über Widerstand – über die Zerbrechlichkeit der Selbstdefinition und den Mut, selbst in der Leere einen Funken Licht zu bewahren.