Manchmal fühlen sich Gedanken an wie verstreute Puzzleteile – unverbunden, chaotisch, ohne erkennbares Bild. Auf der Leinwand übertrage ich dieses Durcheinander: Farben und Formen stehen nebeneinander, prallen aufeinander, suchen ihren Platz.

Es entstehen schwebende Fragmente, die wie Memorykarten über die Fläche verteilt sind. Orange und Beige wechseln sich mit Dunkelblau, Weiß und Hellblau ab. Manche Teile wirken klar abgegrenzt, andere lösen sich in gemischten Flächen auf – als würden einzelne Gedanken auftauchen, verschwimmen und neu sortiert werden.

Puzzleteile im Kopf ist für mich ein Bild dieses inneren Prozesses – der Versuch, das Durcheinander nicht zu verdrängen, sondern es anzunehmen, bis daraus etwas Ganzes wird.